Vereinigung ehemaliger Wolbecker Gartenbauschüler e.V.

Drachenbaum in Icod Foto: Hans Braxmeier, Pixabay

Kanaren: Verwunschene Wälder und verpackte Bananen

Im Februar 2016 führte die traditionelle Ehemaligenreise eine bunte und muntere Schar Wolbecker auf die Kanarischen Inseln. Organisiert wurde die achttägige Tour in bewährter Weise vom Team von Gartenreisen Dr. Seick. Dr. Carsten Seick persönlich und Bernard Balduck begleiteten die ehemaligen Wolbecker und erwiesen sich als unerschöpfliche Quelle von Informationen zur kanarischen Flora, Fauna und Kultur.

Drachenbaum in Icod Foto: Hans Braxmeier, Pixabay[/caption]

Der erste Tag stand ganz im Zeichen der Abreise. Von Düsseldorf aus flog die Reisegruppe zum Flughafen Teneriffa Süd und bezog nach kurzer Busfahrt ihr Hotel Puerto Palace, wo bereits ein mediterranes Abendessen wartete.

Nach dem Frühstück besichtigten die Teilnehmer am zweiten Tag die Stadt La Laguna und erkundeten anschließend das urige Anaga-Gebirge im Nordosten der Insel.

Vom Besucherzentrum des berühmten Lorbeerwaldes erforschten die Gärtner dieses urzeitlich anmutende Habitat aus Lorbeer und Baumheide, das praktisch ausschließlich durch die wassergesättigte Luft des Passatwindes, die sich vor den hohen Bergen staut, versorgt wird. Nach einer Mittagspause am Strand von Taganana und einem Kurzbesuch am Strand von St. Andres stand abends nach dem Essen noch ein Spaziergang in Puerto de la Cruz auf dem Programm.

Den dritten Tag begannen die Reisenden gesund: Unweit des Hotels wurden eine Bananenplantage und die Firma FAST – eine Obst- und Gemüse-Verpackungsfirma – besichtigt. Hier boten sich den Gärtnern interessante Einblicke in eine ihnen nicht so geläufige Gartenbausparte. Die charmante Stadt La Orotava mit ihren sehenswerten Gärten wie dem Garten der Roten Villa oder dem kleinen botanischen Garten bot im Anschluss ein lohnenswertes Ziel. Auch das berühmte Haus der Balkone und die Kathedrale durften nicht fehlen. Den Nachmittag verbrachte die Reisegruppe um Dr. Seick in den Gärten in Puerto de la Cruz: dem Orchideengarten und dem botanischen Garten.
In einem kleinen Park im Zentrum der Stadt Icod wächst der Drago millenario, der „1000-jährige Drachenbaum“, der das erste Highlight des vierten Reisetags darstellte. Der technische Leiter des kleinen Parks erläuterte den Gärtnern, was es mit dieser urig anmutenden Pflanze auf sich hat. Nach dem Mittag besichtigen die Teilnehmer zunächst die Gärtnerei Aquadulce in San Juan an der Westküste und ließen sich durch die norwegischstämmige Inhaberin Wissenswertes erzählen. El Rancho de Nino in Arona bestach anschließend nicht nur durch seine Avocadozucht, sondern auch durch die Tiere und das Restaurant. Abends waren Gärtner der Insel im Hotel zu Gast.

Am Morgen des fünften Reisetags ging es aufs Schiff: Die Fähre brachte die Ehemaligen nach Gran Canaria, wo zunächst der botanische Garten und dann die Altstadt von Las Palmas mit der Kathedrale und dem Columbushaus besichtigt wurden. Nach dem Mittagessen an der Strandpromenade brachte der Bus die Gruppe in die Berge und in den Ort Teror, der als der typischste von Gran Canaria gilt. Am Hafen von Agaete genossen die Wolbecker etwas Freizeit, bevor es mit der Fähre zurück nach Teneriffa ging.

Stachelig wurde es am sechsten Tag: Canary Cactus in Güimar hat sich ganz auf die Produktion diverser Kakteen spezialisiert. Nach dem Mittag ging es in das Palmetum in Santiago Calatrava und anschließend in eine ökologisch betriebene Finca nahe Tegueste. Den Abend ließ die Reisegruppe gemütlich auf der Terrasse der Bar neben dem Hotel ausklingen.

Hoch hinaus ging es am siebten Tag: Zunächst statteten die Gärtner dem malerischen Fischerdorf El Garachico einen Besuch ab. Der lauschige Stadtplatz mit Kloster und Kirche und der Stadtgarten Jardin de la Tierra nahmen für sich ein. Dann schraubte sich der Bus ins Tenogebirge hoch. Vorbei an atemberaubenden Aussichtspunkten ging es bis ins Bergdorf Masca. Über die abenteuerlichen Serpentinen führte die Fahrt nach Santiago, bevor ein Päuschen im Restaurant in El Tanque eingelegt wurde.

Am achten Tag hatten die Teilnehmer noch ein bisschen Zeit für sich, bevor sie aus der Luft dem Teide „Hasta luego“ wünschten und zurück nach Düsseldorf flogen. Von dort ging es entweder selbst organisiert nach Hause, oder es konnte der Bus-Shuttle nach Wolbeck genutzt werden.
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